Tagwache, Urknall und
«Fötzeliregen»
Die Fasnacht startet am Schmutzigen Donnerstag («Schmotzige Donnschtig»), dem Donnerstag vor dem Rosenmontag («Güdismäntig»). Mit der Tagwache um 5 Uhr morgens fängt das Volksfest in der Altstadt an. Ein Boot mit Bruder Fritschi und seiner Fritschifamilie an Bord fährt vom Vierwaldstättersee in Luzern am Schweizerhofquai ein. Bruder Fritschi ist das imaginäre Oberhaupt der grössten und ältesten Zunft Luzerns, der Zunft zu Safran (um 1400 gegründet). Der «Urknall», eine sehr laute Detonation, gibt den Guuggenmusigen und allen Fasnächtlern das Signal zum Beginn.
Die Umzüge
Am Nachmittag des Schmutzigen Donnerstags findet der erste von zwei – vom Lozärner Fasnachtskomitee (LFK) organisierten – grossen Umzügen statt. Auf der Umzugsstrecke von der Hofkirche über die Seebrücke bis in die Neustadt präsentieren sich die Zünfte und Gesellschaften der Stadt Luzern.
Verschmelzung von Natur und Bau
Wenn ich nicht zum Wasser gehen kann, soll das Wasser zu mir kommen. Mit dem Begriff Inclusion
beschreibt Nouvel seine Idee, das Äussere nach Innen und das Innere nach aussen zu tragen. Mit
Wasserkanälen, die direkt ins Gebäude hinein führen, und einem Dach, das bis über den See hinaus
reicht, gibt Nouvel seiner Idee der Inclusion eine konkrete Form.
Faszinierende Spiegelungen
Die Höhe des weit auskragenden Daches verringert sich gegen den Dachrand praktisch auf null. Mit
dieser Eigenschaft löst es als dünne Linie die Mächtigkeit der stählernen Konstruktion auf.
Schiffe in der Werft
Durch die zwei Wasserkanäle entstanden drei eigenständige Gebäudeteile: Konzertsaal-Trakt, Luzerner
Saaltrakt sowie Kongress- und Museumstrakt.